...vorgestellt von unserer Naturschutz-Beauftragten Regine Büttner
10 / 2021
Die Störche, die sich auf unserem stillgelegten Brauereikamin niederlassen, sind ja eigentlich kein Projekt im eigentlichen Sinne - sie haben sich selber einquartiert.
Dennoch wurde es zu einem Projekt, denn wir sind seit Herbst 2020, als die ersten Storchensichtungen stattfanden, deswegen in Kontakt mit dem Umweltamt der Stadt Regensburg.
Und als sich im März 2021 wirklich ein Storchenpaar auf dem Kamin niederließ und begann ein Nest (bei Störchen bezeichnet man das als Horst) zu bauen, nahmen wir Kontakt mit Tom Aumer,
dem stellvertretenden Vorsitzenden der Regensburger Abteilung des Landesvogelschutzbundes auf, der uns seither dankenswerterweise berät.
Tom Aumer wohnt in Stadtamhof, unweit des Spitals, und ist Regensburger Naturschutzfreunden schon länger ein Begriff. Aumer richtete u. a. die Kamera am Rathausturm für die Wanderfalken ein,
kümmert sich um Fledermäuse etc. und bekam am 30. Juli 2021 die Auszeichnung „Grüner Engel“ vom bayerischen Umweltminister verliehen.
Unser Storchenkamin:
Der Kamin ist ein inzwischen stillgelegter Schornstein unserer Spitalbrauerei. Bis zur Stillegung in den 1970er Jahren war er der Abluftkamin unserer Mälzerei. Die Oberkante des Kamins liegt
ungefähr 20 m über Bodennveau. Nach Stilllegung des Kamins wurde als Regenschutz ein Metalldeckel aufgesetzt, mit einer markanten Spitze in der Mitte als Blitzfänger.
Wir streben an, im Zuge der anstehenden Braureidachsanierung, natürlich in Absprache mit der Naturschutzbehörde und mit den Storchenexperten des Bayerischen Landesvogelschutzbundes, eine Nestsicherung rund um den Metaldeckel des Storchenkamins anzubringen. Dergestalt, dass die Nestsicherung ein Abrutschen des Horstes verhindert, aber keine Gefahr für die Störche darstellt. Also dass sich kein anfliegender Storch oder auch kein Küken/Jungstorch in der Nestsicherung verfangen und verletzen kann.