AUSSTELLUNG IM SPITALARCHIV


Demenz. Eine Angehörigenperspektive


Das Archiv der St. Katharinenspitalstiftung zeigt im April und Mai 2023 in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Regensburg und der Universität Würzburg die Ausstellung "Demenz. Eine Angehörigenperspektive" im Foyer des Spitalarchivs.

 

Die Ausstellung kann zu den Geschäftszeiten des Archivs sowie nach Vereinbarung via Kontakt bis Juni 2023 besucht werden.

Der Eintritt ist kostenfrei.



Über die Ausstellung:

Dementielle Erkrankungen stellen eine nicht zu unterschätzende gesellschaftliche Herausforderung dar. Die Folgen dementieller Erkrankungen sind dabei kein rein medizinisch-pflegerisches Problem. Und sie betreffen nicht nur die Erkrankten selbst, sondern auch ihre Familienmitglieder und ihren Freundes- und Bekanntenkreis. Teilweise über Jahrzehnte hinweg etablierte Beziehungsgefüge werden im Angesicht der Krankheit radikalen Veränderungen unterworfen. Kreative Aktivitäten können eine Möglichkeit darstellen, mit schwierigen Situationen und einschneidenden Veränderungen umzugehen. Um die Wirkungen kreativer Aktivitäten beim Versuch der Bewältigung der dementiellen Erkrankung einer nahestehenden Person genauer zu verstehen, wurden im Rahmen einer Interviewstudie Gespräche mit Angehörigen geführt, die ebensolchen Aktivitäten nachgehen.

Die Ergebnisse der mittlerweile in einer Fachpublikation erschienenen Studie werden im Rahmen dieser Ausstellung einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Dabei gibt die Ausstellung den für die Studie interviewten Personen die Möglichkeit, die Produkte ihrer kreativen Aktivitäten zu präsentieren und so ihre Perspektive auf dementielle Erkrankungen zu teilen.

Besucher:innen der Ausstellung werden selbstgeschriebenen Texten ebenso begegnen wie einer Musikkomposition, den Eindrücken einer Theateraufführung oder einem abstrakten Gemälde. Die Ausstellung versteht sich darüber hinaus als Einladung an die Besucher:innen, in einen Dialog über ein Thema zu treten, das unsere Gesellschaft auch in Zukunft intensiv beschäftigen wird.


Zugrundeliegende wissenschaftliche Studie:

 Hutmacher F, Schouwink K.: “It is the beautiful things that let us live”: How engaging in creative activities outside of standardized interventions helps family members of persons with Dementia. Dementia. 2022;21(2): 396-409.

 Link zur Studie im Volltext [ENG]: doi.org/10.1177/14713012211041804

Für eine deutschsprachige Übersetzung empfehlen wir das kostenlose Übersetzungstool www.deepl.com.


Kontakt zum Studienleiter und Kurator:

Dr. Fabian Hutmacher
E-Mail: fabian.hutmacher@uni-wuerzburg.de

 

Kontakt zum Spitalarchiv:

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